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Entrückung - Wiederkunft Jesu

„Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.“ 1.Korinther 15,20 (HFA)

Dies schreibt Paulus triumphierend. Nicht umsonst dürfen wir uns an jedem Ostermorgen überglücklich gegenseitig die Worte zurufen:„Er ist wahrhaftig auferstanden.“ Über die Auferstehungen gibt uns Paulus folgenden Kommentar:

Ein jeder aber in der für ihn bestimmten Ordnung: als Erstling Christus; danach die Christus angehören, wenn er kommen wird; 1. Korinther 15,23 (LUT)

Ein Redakteur ließ sich eines Tages bei einem Spaziergang am Meer mit einem alten Fischer in ein Gespräch ein. Mit Verwunderung hörte er den Mann in einfältigem Glauben von dem auferstandenen Heiland reden. „Woher wissen Sie denn“, fragte er ihn, „dass Christus auferstanden ist?“ Die Antwort lautete: „Mein Herr, sehen Sie dort hinten am Ufer die kleinen Häuser? Nun, bisweilen, wenn ich weit draußen auf See bin, erkenne ich an dem Widerschein der Sonne in den Fenstern jener Häuser, dass die Sonne aufgegangen ist. Woher weiß ich, dass Christus auferstanden ist? Sehe ich denn nicht sein Licht täglich in den Gesichtern lebendiger Christen strahlen, und spüre ich denn nicht das Licht seiner Herrlichkeit in meinem eigenen Leben? So wenig, wie Sie behaupten können, dass die Sonne nicht aufgegangen ist, wenn ich ihren Widerschein sehe, ebenso wenig können Sie behaupten, dass mein Herr nicht auferstanden ist.“ Haug, S.69, Nr.157

Mit dem Wiederkommen bei der ersten Auferstehung, die Paulus im Philipperbrief auch als Ausauferstehung bezeichnet, ist nicht die sichtbare Wiederkunft von Christus gemeint, der mit den in weißen Kleidern gehüllten Gläubigen auf die Erde kommen und das Tausendjährige Reich errichten wird. Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, berichtet über diese sichtbare Wiederkunft Jesu:

Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Und ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Seide. Offenbarung 19,11+14 (LUT)

Stattdessen ist hier die Rede von der Entrückung der Gläubigen, die „in Wolken entrückt werden, dem Herrn entgegen in die Luft“ . Christus wird dabei also nicht sichtbar auf der Erde sein, sondern nur die ihm Entgegengerückten in Empfang nehmen.

Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.1. Thessalonicher 4,17 (LUT)

Wiederkunft

Dabei werden die verstorbenen Gläubigen zuerst auferstehen, denn Paulus erklärt:

Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. 1. Thessalonicher 4,13-17 (LUT)

Diese Wahrheit wurde einem Pastor erst im Lauf seiner Tätigkeit klar. Er erzählt:

Ich habe schon immer über die Notwendigkeit der Wiedergeburt und die Auferstehung gepredigt. Aber erst vor einiger Zeit habe ich erkannt, dass Christus persönlich wiederkommen wird. Dies erfuhr ich wie eine Erleuchtung, während ich bei einem alten Mitglied unserer Gemeinde saß, einem armen Mann, aber reich bei Gott. Kurz bevor er starb, setzte er sich im Bett auf und sagte: „Pastor, Jesus war für mich ein großartiger Erretter und Herr. Ich habe immer gewünscht, so lange zu leben, dass ich ihn in Person zurückkommen sehen würde. Doch jetzt gehe ich, aber ich werde ihn trotzdem zuerst sehen, denn die in Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen.“

Weder im Konfirmandenunterricht noch bei anderen Gelegenheiten hatte ich vor meiner Bekehrung etwas darüber gehört, dass es eine Entrückung der Gläubigen geben wird und wir „in Wolken entrückt werden, dem Herrn entgegen in die Luft.“ In dieser Bibelstelle heißt es dann weiter:

"… und so werden wir für immer bei dem Herrn sein. So tröstet euch nun gegenseitig mit diesen Worten.“ 1. Thesalonicher 4,17b+18 (LUT)

An die Korinther ergänzt Paulus:

Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, ...Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 2.Korinther 5,1,2+4 (LUT)

Die Beschäftigung mit der Auferstehung der Gläubigen kann uns also auch in schwierigen irdischen Situationen trösten und mit freudiger Erwartung erfüllen. Wie die Kinder in der Vorweihnachtszeit sich auf die Bescherung freuen und sie kaum erwarten können, so sollten die Erklärungen der Bibel uns mit Freude und Glück, aber auch mit der Sehnsucht nach Jesu Wiederkunft für die Gläubigen erfüllen:

Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, komm, Herr Jesus! Offenbarung 22,20 (LUT)

Petrus schreibt über diesen Augenblick:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch,...
zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude,1. Petrus 1,3+4,7b+8 (LUT)

Die Bibel betont ausdrücklich, dass niemand außer dem Vater im Himmel den genauen Zeitpunkt dieses Ereignisses weiß:

Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater...Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. 41 Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. 42 Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 43 Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. 44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint. Matthäus 12,34,40-44 (LUT)

Deshalb ist es so wichtig, in jeder Lebenslage wach zu sein und Christus allezeit zu erwarten:

So wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet! Markus 13,35-37 (LUT)

Wie wunderbar, wenn Menschen bereit sind für das Kommen Jesu. Ein Missionar berichtet über ein Gespräch mit einem Inder, der ihn fragte: „Glauben Sie auch, dass Christus wiederkommt?“ Ich sah ihn an und sagte: „Ja, das glaube ich.“ Er las dann wohl aus meinen Augen dieselbe Frage an ihn. Nach einem kurzen Schweigen kam es langsam von seinen Lippen mit einem merkwürdigen Ernst und gleichzeitig tiefer Freude: „Jeden Morgen, ehe ich ins Geschäft gehe, trete ich auf mein Dach und bete: ‚Herr, mach mich bereit, so zu leben, dass ich vor dir stehen kann, auch wenn du heute kommst. Ja, ich möchte leben in deiner Kraft, du Auferstandener.‘“ Wir schwiegen still, aber ich wusste mich in dem Augenblick mit diesem wildfremden Inder unzertrennlich eins in der Hoffnung und im Warten auf den wiederkommenden Herrn.

Autor: Karl-Otto Böhringer - aus seinem Buch Glücksverstärker
Bilder: https://pixabay.com/de/


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